Vokale Glanzlichter retten Bieitos Inszenierung von „Aida“

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Die Inszenierung von Calixto Bieito für die „Aida“ in der Staatsoper Unter den Linden ist eine enttäuschende Eröffnung der Spielzeit. Dennoch bieten El?na Garan?a und andere Sänger einige vokale Glanzlichter, die das Publikum beeindrucken können.

Bieitos „Aida“ fehlt der Skandal und die packende Geschichte

Calixto Bieito ist für seine kontroversen Inszenierungen bekannt, die Gewalt und Machtmissbrauch thematisieren. Doch bei seiner ersten Inszenierung von „Aida“ vor 13 Jahren in Basel konnte er nicht die gewohnte Aufregung und Diskussionen hervorrufen.

Die zweite Inszenierung von Calixto Bieito’s „Aida“ in der Staatsoper Unter den Linden verfehlt ihr Ziel. Die Inszenierung wirkt steril und belanglos, ohne eine wirklich mitreißende Geschichte zu erzählen. Es fehlt der Skandal, für den der Regisseur normalerweise bekannt ist.

Die Bühne von Rebecca Ringst präsentiert dem Publikum eine Reihe von Behauptungen und rätselhaften Rituale, die Raum für Interpretationen bieten. Die Handlungen von Radames, der sich selbst blutige Verletzungen zufügt und mit einer Pistole herumfuchtelt, wirken sinnlos und verstörend. Das absurde Massaker, bei dem Gefesselte trotz ihrer Begnadigung getötet werden, wird von Aida gleichgültig ignoriert, was zu einem Bruch in der Erzählung führt. Die Bühne schafft somit eine Atmosphäre der Verunsicherung und des Schocks.

Bieitos Inszenierung der Aida zeigt Schwierigkeiten in der Darstellung des Triumphmarschs. Statt einer beeindruckenden Inszenierung mit Frauen und Männern in ägyptischer Kleidung, die einem Triumphzug folgen, werden auf der Bühne Kinder gezeigt, die Elektroschrott sortieren und mit Kalaschnikows spielen. Diese Darstellung scheint wenig Bezug zu den Beziehungen zwischen den Hauptfiguren Radames, Amneris und Aida zu haben.

El?na Garan?a als Amneris beeindruckt in der Aufführung durch ihre dominante Präsenz. Ihr vokales Talent und ihre darstellerische Leistung sind beeindruckend und ziehen das Publikum in ihren Bann. Marina Rebeka als Aida überzeugt ebenfalls mit sicheren Höhenflügen, was zur Gesamtqualität der Vorstellung beiträgt.

Die Inszenierung von Calixto Bieito kann trotz einiger Schwächen mit einigen vokalen Glanzlichtern aufwarten. Leider geht die eigentliche Geschichte in einer sterilen Belanglosigkeit unter, was zu einer insgesamt enttäuschenden Inszenierung führt.

Die Inszenierung von Calixto Bieito in der Staatsoper Unter den Linden erweist sich leider als enttäuschend, da sie keine überzeugenden Vorteile bietet. Die Darstellung von Gewalt und Blut wirkt sinnlos und die Geschichte geht in einer sterilen Belanglosigkeit unter. Einzig die herausragenden Gesangsleistungen von El?na Garan?a und Marina Rebeka können das Publikum begeistern.

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